„Ich hätte nie gedacht, dass es mir so viel Erleichterung, so viel mehr innere Stärke und Selbstbewusstsein bringen würde, wenn ich über mein Trauma spreche.“

Lange Zeit war mein Trauma der Teil meines Lebens, den ich so gut wie möglich versuchte auszublenden. Den ich mit mir selbst ausmachte, klein redete, niemals aussprach. So würde es weggehen. Falsch gedacht. Die Gefühle und die Belastung, die ich in den traumatischen Situationen fühlte, kamen immer wieder hoch. Ein Trauma ist wie ein großer Wasserball, denn man mit aller Kraft versucht nach unten zu drücken. Irgendwann schnellt er aber wieder an die Oberfläche, und zwar mit der gleichen Wucht, mit der man ihn versucht hat runterzudrücken. Genauso war es auch für mich. Nach langer Zeit der Selbsthilfe mit Büchern, Tagesroutinen, gesunden und auch ungesunden Bewältigungsmechanismen kam ich an den Punkt, dass mir nur noch eine Traumatherapie die Erfolge brachte, die ich mir von all den anderen Methoden so lange erhoffte. Eine Traumatherapie, die ich lange für nicht notwendig gehalten habe, weil ich mich nicht mit den Gefühlen, dem Schmerz und der Scham auseinandersetzen wollte. Aber der Weg dahin war lang und die Selbstzweifel, Ängste und Stimmungsschwankungen groß. Deshalb ist es mir so wichtig, dass traumatisierte Menschen in meinem Umfeld, in München und von überall aus der Welt ein kürzerer Weg bis zu ihrer Traumabewältigung ermöglicht werden kann. Ein Weg, den man gemeinsam geht mit Menschen, die einen wirklich verstehen können.